02. September 2020
| Marl

Einige Sportarten werden übersehen

Am Dienstag hat das Land NRW die aktuelle Ausgabe der Corona Schutzverordnung veröffentlicht. Diese beinhaltet die Einführung einer „lokalen Corona-Bremse“, mit der Kommunen schneller auf ein lokales Infektionsgeschehen reagieren können sowie neuen Regeln für Schulen und Veranstaltungen.

Für den Sport ändert sich leider wieder nichts, denn die 30er-Obergrenze bleibt weiterhin für den nicht-kontaktfreien Sport bestehen.

Während private Feiern mit bis zu 150 Personen erlaubt sind, bleibt der Sport im Freien in hohem Maße eingeschränkt. Klassische Ball- und Teamsportarten sind da kaum betroffen, doch bleibt ein reguläres Training im American Football mit der Beschränkung auf maximal 30 Akteure unmöglich. Von einem Spiel will man dabei gar nicht erst reden.

Man könnte meinen, dass die PolitikerInnen im Land einfach nicht auf dem Schirm haben, dass es Sportarten gibt, bei denen insgesamt mehr als 15 Spieler pro Mannschaft aktiv sind. Auch wenn dies sicherlich die Ausnahme ist, wäre hier eine Nachbesserung oder wenigstens eine gesonderte Regelung dringend erforderlich, um eine dauerhafte Benachteiligung von Sportarten wie American Football, Rugby oder Eishockey zu vermeiden.

Ohne Frage bleiben wir dabei, dass die Gesundheit von SpielerInnen, Coaches und Betreuern weiterhin oberste Priorität bei allen Entscheidungen haben muss. Bei steigenden Fallzahlen in NRW während der Sommerferien wären weitere Lockerungen auch definitiv kontraproduktiv gewesen.

Nun aber sinken die Zahlen in NRW wieder (zwar nicht schnell, aber stetig), so dass auch der Sport wieder mehr in den Fokus rücken muss. Vielleicht wäre hierbei ein Blick auf die Verhältnismäßigkeit wichtig, wenn ein Schulbetrieb ohne Maske und große private Feste erlaubt sind, Sport im Freien mit viel Platz und frischer Luft aber weiterhin stark reglementiert ist.

„Die Nachverfolgbarkeit ist bei uns genauso gewährleistet, wie bei einem großen Familienfest. Wenn nicht sogar besser. SpielerInnen und Coaches gehen unserer Erfahrung nach extrem umsichtig und sensibel mit der Corona-Situation um“, so Verbandspräsident Peter Springwald. „Sportarten im Ligabetrieb haben jede Woche einen anderen Gegner vor der Nase und wir können unseren Vereinen noch nicht einmal ermöglichen, innerhalb einer einzigen Mannschaft ordentlich zu trainieren. Das schadet unserem Sport zusätzlich. Hier muss seitens der Politik dringend nachgebessert werden.“

Andere Bundesländer haben die Beschränkungen im Sport mittlerweile vollständig aufgehoben. Föderalismus hin oder her – das lässt sich niemandem mehr glaubwürdig verkaufen.

Der AFCV NRW wird noch einmal verstärkt mit dem Landessportbund NRW und dem nordrhein-westfälischen Gesundheitsministerium in Kontakt treten, um noch einmal auf die spezielle Situation von Sportarten mit großen Kaderstärken aufmerksam zu machen.

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Mit seinen mehr als 80 Mitgliedsvereinen ist der AFCV NRW der größte Landesverband für American Football und Cheerleading in Deutschland. American Football wird aktuell im Herrenbereich, sowie in den Jugendaltersklassen U10, U13, U16 und U19 angeboten. Die kontaktlose Variante, Flag Football genannt, findet bei uns in NRW vornehmlich an Schulen statt, wird aber auch in einigen Vereinen mit großer Begeisterung gespielt. Die Cheerleading-Vereine stellen ihr großes sportliches Können im Breitensport und bei den NRW-Landesmeisterschaften unter Beweis. Titelerfolge bei Deutschen Meisterschaften sowie Europa- und Weltmeisterschaften sind auch keine Seltenheit.

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