Leider müssen wir auch das für die Herbstferien geplante Football Jugendcamp in Kroatien absagen. Zu viele Spieler und Coaches sind wegen der Corona-Entwicklung im Land an der Adria besorgt und haben sich nun doch gegen eine Teilnahme entschieden.

Wir haben versucht, das Projekt bis zur letzten Minute lebendig zu halten“, so NRW-Sportdirektor Andreas Kegelmann. „Aber wie immer gilt: Sicherheit geht vor.“

Die vernünftige Entscheidung der Spieler und Eltern akzeptieren wir natürlich, auch wenn bereits viel Zeit und Arbeit in die Camp-Organisation geflossen ist. Die Bundesregierung hatte zuletzt aufgrund steigender Infektionszahlen eine Reisewarnung für bestimmte Regionen Kroatiens ausgerufen.

„Die Region Istrien im Norden des Landes, wo unser Camp hätte stattfinden sollen, gehört allerdings nicht zu den betroffenen Gebieten“, so Kegelmann weiter. „Ich kann die Sorge und die Vorsicht der Teilnehmer dennoch verstehen. Wir als Organisatoren tragen dabei ja nicht nur die Verantwortung für die Spieler, sondern auch für alle Coaches und Betreuer, die uns auf der Reise begleitet hätte. Es gibt zurzeit einfach zu viele Fragezeichen und die Regelungen ändern sich gefühlt fast täglich. Daher ist es besser, jetzt einen klaren Cut zu machen und den Blick auf das kommende Jahr zu richten.“

Die beiden Chef-Organisatoren Andreas Kegelmann und Heiko Kurzawa hatten sich im Vorfeld der geplanten Reise bereits mit Versicherungsfachleuten des Landessportbundes getroffen, um sich genau über die rechtlichen Anforderungen zu informieren.

Dabei ging es nicht nur um die Vorsichtsmaßnahmen, die vor Reisebeginn getroffen werden sollten, sondern auch um das Vorgehen im Fall einer erkannten Corona-Infektion im Camp. Wie käme der oder die Betroffene wieder nach Deutschland? Müssten die TeilnehmerInnen im Ernstfall in Quarantäne? Wo und wie lange müsste die Abgrenzung stattfinden? Wie würde die Heimreise der übrigen Spieler und Trainer organisiert usw.

Alle diese Frage musste im Vorfeld abgesprochen werden. Hinzu kam noch der ständige Austausch mit dem Hotel vor Ort, wie dort die geforderten Hygienemaßnahmen hätten umgesetzt werden können.

Am Ende hat all die sorgfältige Planung es aber nicht ermöglicht, ein sorgenfreies Camp abzuhalten, das den Spielern und Coaches vor allem wegen des gemeinsamen Sporterlebnisses in Erinnerung bleibt.

Der AFCV NRW bleibt mit dieser traurigen Absage aber bei seiner Leitlinie, dass bei aller Begeisterung für unsere Sport doch immer die Gesundheit aller Beteiligten im Vordergrund steht.

„Wir hoffen, dass unsere gemeinsamen Aktivitäten, sei es das Kroatien-Camp, die USA-Reise oder alle übrigen AllStars- und GreenMachine-Maßnahmen im kommenden Jahr wieder zu einer gewissen Normalität zurückfinden können“, so Andreas Kegelmann abschließend.