Die Junioren des deutschen Footballs legen im Bereich des Leistungssports vor und bekennen sich zu einem Start eines Ligabetriebs nach den Sommerferien. Die bereits für das Frühjahr angesetzte und wegen der COVID-19-Pandemie bisher ausgesetzte Saison soll noch in diesem Jahr gespielt werden.
Darauf einigten sich die beteiligten Vereine der GFL Juniors, der deutschen Football-Jugendbundesliga, mehrheitlich.
Der Starttermin für die Saison wurde auf das Wochenende des 5./6. Septembers terminiert. Das Finale, der Junior Bowl, soll spätesten im November ausgetragen werden.
Mit der Terminierung folgt das AFVD-Präsidium dem Vorschlag der Liga und gibt grünes Licht für eine Durchführung des Spielbetriebs.
Damit macht sich die harte Arbeit und der Zusammenhalt von Verband, Landesverbänden und Vereinen nachhaltig bezahlt. Alle Beteiligten haben das Gesamtwohl der Liga und des gesamten Football-Sports in den Vordergrund gestellt und dabei eigene Interessen in den Hintergrund gerückt.
„Wir haben im Vorfeld alle sehr viel miteinander gesprochen, natürlich auch kontrovers. Wir haben alle Gedankengänge mit eingebunden, dadurch haben sich am Ende alle für unser Konzept stark gemacht und wollen jetzt auch handeln. Wir werden das nun bestmöglich umsetzen und damit als gutes Beispiel für viele andere vorangehen“, so Christian Freund, stellvertretender Vorsitzender der American Football Jugend Deutschlands im AFVD.
Vor allem hatten die beteiligten Vereine wahrgenommen, dass eine Absage der Saison viel weitreichendere Folgen für den Football-Sport haben wird, als die eigenen Interessen durchzusetzen, selbst wenn die Umsetzung für einige Vereine und Mannschaften eine höhere Belastung darstellen könnte. Eine Teilnahme-Entscheidung muss von den Vereinen bis zum 1. Juli getroffen werden.
Sollte die Durchführung einer Saison bei einzelnen Vereinen aufgrund der Richtlinien zur COVID 19-Pandemie und dem damit verbundenen Mehraufwand im Stadion- und Personalbereich nicht möglich sein, werden diese allerdings nicht dazu gezwungen, den Spielbetrieb 2020 aufzunehmen.
Es werden keinerlei Sanktionen für das Spieljahr 2021 verhängt, sodass die Jugendarbeit in jedem Falle weitergeführt werden kann.
Sollten sich die Pandemie-Bedingungen bis Anfang August erneut verschärfen, muss die Situation neu bewertet werden.
Im Jugendbereich stehen wirtschaftliche Entscheidungen und Importspieler zwar nicht im Vordergrund, bei der Planung von Modus und Spieltagen wird aber besonderer Wert darauf gelegt, kurze Reisewege zu ermöglichen und gegebenenfalls lieber auf eine Playoff-Runde zu verzichten, um mehr regionale Spiele auszutragen.
Das Ziel für alle Sportler ist natürlich ein Wettbewerb, bei dem man sich mit anderen messen kann. Dieser Sportsgeist soll durch die Austragung der Saison belohnt werden.
Quelle: Pressemeldung AFVD.
Mit seinen mehr als 80 Mitgliedsvereinen ist der AFCV NRW der größte Landesverband für American Football und Cheerleading in Deutschland. American Football wird aktuell im Herrenbereich, sowie in den Jugendaltersklassen U10, U13, U16 und U19 angeboten. Die kontaktlose Variante, Flag Football genannt, findet bei uns in NRW vornehmlich an Schulen statt, wird aber auch in einigen Vereinen mit großer Begeisterung gespielt. Die Cheerleading-Vereine stellen ihr großes sportliches Können im Breitensport und bei den NRW-Landesmeisterschaften unter Beweis. Titelerfolge bei Deutschen Meisterschaften sowie Europa- und Weltmeisterschaften sind auch keine Seltenheit.
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